Samstag, 19. 11. 2016, 19:00 Uhr

Streichtrio Lirico + Detlev Eisinger

Schubert, Szymanowski, Reger

Franziska Pietsch – Violine
Sophia Reuter – Viola
Johannes Krebs – Violoncello

Detlev Eisinger – Klavier

Programm

Franz Schubert (1797-1828)
Streichtrio B-dur D 581
– Allegro moderato
– Andante
– Menuetto. Allegretto
– Trio – Rondo. Allegretto

Karol Szymanowski (1882-1937)
Mythes op. 30
1. La Fontaine d’Aréthuse (Die Quelle der Arethusa)
– Poco Allegro – Meno mosso – Subito più mosso – Tempo I

2. Narcisse (Narziß) – Molto sostenuto – poco più animato – Largo assai – A tempo. Più mosso, agitato – Molto tranquillo. Espressivo

3. Dryades et Pan (Dryaden und Pan) – Poco animato – Più mosso, scherzando – Lento amoroso – Molto sostenuto, con passione – Energico, accelerando – Poco meno – Tempo I – Meno mosso

– PAUSE –

Max Reger (1873-1916)
Klavierquartett a-Moll
– Allegro con passione (non troppo Allegro) – meno Allegro – Adagio
– Vivace – molto meno vivace – Tempo primo
– Largo con gran espressione
– Allegro con spirito

Detlev Eisinger,

Detlev Eisinger, geboren in München, begann als 7-jähriger, Klavier zu spielen und gab bereits mit 13 Jahren seinen ersten Klavierabend und Konzerte mit Orchester. Er studierte bei Walter Krafft (der wie Dinu Lipatti aus der berühmten rumänischen Schule stammt), später an der Hochschule für Musik in München bei Prof. Erik Then-Bergh und schloss 1980 sein Staatsexamen mit Auszeichnung ab. Ein Stipendium führte ihn 1986 an die Cité Internationale des Arts in Paris.

Nach seinem Examen begann er eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland. Hervorzuheben ist hier die vollständige Aufführung des Wohltemperierten Klaviers von Johann Sebastian Bach in München, Wien, Graz, Salzburg und Klagenfurt. Darüber hinaus war er in Menton, Paris, Montpellier, beim Kissinger Sommer, bei den Richard-Strauss-Tagen in Garmisch und beim Kodály-Festival in Ungarn zu hören; außerdem gab es noch fünf Konzerttourneen in Südafrika.
Es folgten Klavierkonzerte und Klavierabende in europäischen Hauptstädten sowie in Kanada und den USA. Etliche Rundfunk- und CD-Aufnahmen schlossen sich an.

Einen bedeutsamen Auftritt hatte Eisinger beim Münchner Klaviersommer 1990 mit Schumanns Carnaval in der Philharmonie München (den zweiten Teil dieses Konzertabends gestaltete Friedrich Gulda). Es folgten sein Debüt in der Berliner Philharmonie mit Mendelssohns g-Moll-Konzert und Klavierabende in etlichen europäischen Hauptstädten sowie in Toronto (Kanada) und San Francisco (USA).

Zu publikumswirksamen Erfolgen wurden Eisingers Gesprächskonzerte, in denen er einführende Erläuterungen mit Musikbeispielen gibt.
Speziell bei komplexeren Werken, wie Bachs Goldberg- oder Beethovens Diabelli-Variationen oder einem Zyklus mit dessen 32 Klaviersonaten gelingt es Eisinger, seine Hörer tiefer (und damit genussreicher) in das jeweilige Werk einzuführen.

Eine weitere Palette seiner Vielseitigkeit stellen die Einführungsvorträge zu den Bühnenwerken Richard Wagners dar – ungewöhnlich für einen Pianisten. Von 2002 bis 2008 hielt er für die Bayreuther Festspiele Einführungen in Form von Klavier-Matineen zu sämtlichen Opern Richard Wagners, was weitere Einladungen verschiedener in- und ausländischer Opernhäuser und Festivals zur Folge hatte.

Obwohl primär Solist, engagierte sich Eisinger ebenso gerne als Kammermusiker und Liedbegleiter, auch von Größen ihres Fachs, wie z. B. Hermann Prey und Kieth Engen.
Mit der Geigerin Franziska Pietsch entwickelte sich seit 2012 eine intensive Zusammenarbeit, die zu erfolgreichen Konzerten und Aufnahmen führte. Die erste gemeinsame CD erschien 2014 beim Label MUSICOM.
Mitte 2015 wird die Einspielung der drei Violinsonaten von Edvard Grieg beim Label AUDITE erscheinen.

Laufende Projekte von Detlev Eisinger sind derzeit die CD-Einspielung sämtlicher Beethoven-Klaviersonaten mit Erläuterungen und Musikbeispielen, außerdem (auf vielfachen Wunsch) die Aufnahme der Einführungsvorträge zu sämtlichen Wagner-Opern nach dem Vorbild der Matineen in Bayreuth.

Dorfstrasse 2 • D-82436 Tauting • Germany Fon 0049/(0)8847/898 • info@detlev-eisinger.de

www.detlev-eisinger.de

Franziska Pietsch

Die in Ostberlin aufgewachsene und aus einer traditionsreichen Musikerfamilie stammende Geigerin hat bereits mit fünf Jahren ersten Ihren ersten Unterricht bekommen. Als Elfjährige gab sie ihr Debüt an der Komischen Oper in Berlin und konzertierte schon früh als Solistin mit namhaften Orchestern der ehemaligen DDR.

Als Jungstudentin begann sie Ihr Studium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Ost Berlin bei Professor W.Scholz. Bis zur Flucht des Vaters 1983 in den Westen genoss sie eine besondere Förderung des Staates. Es folgten drei schwierige Jahre mit Repressalien durch das Regime. 1986 konnte sie als 16 jährige mit ihrer Mutter und jüngeren Schwester nach Westdeutschland ausreisen. Sie setzte ihre musikalische Ausbildung bei Prof. Ulf Hoelscher in Karlsruhe, Prof. Jens Ellermann in Hannover, sowie Dorothy Delay an der Julliard school in New York fort. Meisterkurse bei bekannten Persönlichkeiten wie W.Wilkomirska, R. Ricci, H. Krebbers und Z. Bron haben ihr wertvolle Impulse für ihre künstlerische Laufbahn gegeben.

Sie ist Gewinnerin des Bach-Wettbewerbs Leipzig, des Concertino Praga und des Concours Maria Canals in Barcelona. Seitdem führt sie Ihre umfangreiche internationale Konzerttätigkeit als Solistin in verschiedene Länder Europas, nach Amerika und Asien.
Sie konzertierte u. a. mit Dirigenten wie Antoni Wit, Arpad Joo, Moshe Atzmon, Julia Jones, Toshiyuki Kamioka und Georg Hanson.
In den Jahren 1998 – 2002 war sie 1. Konzertmeisterin im Sinfonieorchester Wuppertal, und von 2006 – 2010 2. Soliste im Orchestre Philharmonique du Luxembourg.
Sie bekam regelmäßig Einladungen als Konzertmeisterin an der Düsseldorfer Oper, Frankfurter Oper, sowie im WDR in Köln.Die Erfahrung als Konzertmeisterin in renommierten Orchestern war für sie eine inspirierende und fruchtbare Zeit.

Doch ihr besonderes Interesse gilt der Kammermusik.
Zusammen mit der Pianistin Hyun Jung Kim-Schweiker und dem Cellisten Hans-Christian Schweiker wurde im Jahre 2000 das Trio Testore gegründet. Seitdem begleitet und bereichert es ihren künstlerischen Weg.
Das Trio hat neben einer regen Konzerttätigkeit zum 10. Jubiläum sein eigenes Kammermusikfestival „Mai – Klassik“ ins Leben gerufen.
Die Gesamteinspielung aller Brahmstrios auf SACD Surround ist im April 2013 beim Label Audite erschienen. Beim gleichen Label ist im August 2014 eine weitere Aufnahme mit Werken von Rachmaninov und Tchaikowsky veröffentlicht worden.

Diese Aufnahme wurde für den „ International Classic Music Award 2015“ nominiert.

Die intimste Sprache der Kammermusik verbindet sie seit 2012 mit ihrem Partner am Klavier, Detlev Eisinger. Ihre erste gemeinsame CD mit Werken von Beethoven, Mozart und Brahms ist 2014 beim Label Musicom erschienen. Ihre neue CD mit allen Grieg Sonaten wird Mitte 2015 beim Label Audite veröffentlicht.

Seit 2014 gehört auch das Streichtrio Lirico zu Ihrem künstlerischen Weg.

www.franziskapietsch.online

Johannes Krebs

Johannes Krebs ist einer der meistbeachteten und facettenreichsten Musiker seiner Generation.
Nach Cello- und Kammermusikstudien in Hannover, Madrid, Basel und Köln bei Frans Helmerson, Friedrich-Jürgen Sellheim, Klaus Heitz und Reinhard Latzko und Meisterkursen bei Boris Pergamenschikow, Bernhard Greenhouse, Wolfgang Boettcher, Siegfried Palm, Mario Brunello, Menahem Pressler, Yehudi Menuhin, Ralph Gothoni und Rainer Schmidt gewann er zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben und ist als Solist mit Orchestern und als gefragter Kammermusiker weltweit in Konzertsälen und auf renommierten Festivals ( u.a.Schleswig Holstein Festival, Braunschweig Classix, Casalsfestival ) zu erleben.
Von 2002-2006 war er stv.Solocellist der Philharmoniker Hamburg, wo ihm der begehrte Eduard-Söring Preis verliehen wurde. Seit 2006 ist er 1. Solocellist der Bremer Philharmoniker.
Mit besonderer Leidenschaft widmet er sich auch dem Unterrichten. So betreut er seit 2009 eine eigene Celloklasse an der Hochschule für Künste Bremen.
Er gibt regelmäßig Meisterkurse in Deutschland, Polen, Italien und Spanien. Johannes Krebs ist Gründungsmitglied des Streichtrio Lirico.
Seine Diskographie umfasst eine Solo-CD mit Werken von Bach und Cassado, die Ersteinspielung von „Trova“ für Cello und Orchester von Granados, Streichtrios von Beethoven und Schubert, Klaviertrios von Dvorak, Brahms und Schostakowitsch, Klavierquartette von Brahms und Mozart, Streichquartette von Janacek, sowie Streichsextette von Dvorak und Korngold. Johannes Krebs spielt auf einem prachtvollen Cello von Carlo Antonio Testore, Mailand 1746.

Sophia Reuter

Sophia Reuter wurde in Dresden geboren und entstammt einer bekannten Musikerfamilie. Ihren ersten Geigenunterricht erhielt sie im Alter von fünf Jahren von Prof. Klaus Hertel an der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ in Leipzig. Anschließend wurde sie von Prof. Peter Tietze in Berlin unterrichtet.
1989 lud Yehudi Menuhin sie an die Internationale Menuhin Musik Akademie (Gstaa) in die Schweiz ein, wo sie bei Menuhin und Alberto Lysy studierte und später dann selbst als Dozentin für Viola und Kammermusik unterrichtete. Sie nahm währenddessen mehrere CDs als Solistin an der Seite von Y.Menuhin auf.
Neben Konzertreisen als Solistin in die Musikzentren Europas und Amerikas folgten Kammermusikaufnahmen bei Naxos, Claves, dem SWR und BR in Deutschland.
Sophia Reuter vervollständigte ihr Bratschenspiel in der Meisterklasse von Prof.Alfred Lipka an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, spielte als Aushilfe bei den Berliner Philharmonikern, an der Deutschen Oper Berlin und als Stimmführerin der Bratschen bei den Hamburger Philharmonikern (Hamburger Staatsoper).
Von 2006-2013 war sie als 1.Solobratschistin der Duisburger Philharmoniker (Deutsche Oper am Rhein) engagiert. Sie spielt außerdem regelmäßig als Gastsolobratsche bei Orchestern wie dem Orquesta del Grán Teatre del Liceu (Barcelona), dem Gewandhausorchester Leipzig, der Staatskapelle Berlin, wie auch bei anderen führenden Orchestern in Deutschland.
Ihr besonderes Interesse gilt der Kammermusik vom Barock bis zum zeitgenössischen Repertoire. Sie ist Gründungsmitglied des Virtuosenensembles „Tharice Virtuosi“ (Schweiz), spielt im Reuter Trio und beim „Streichtrio Lirico“.
Sophia Reuter ist gerngesehene Gastdozentin bei Kammermusikkursen im In- und Ausland, bei denen sie regelmäßig unterrichtet.

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