Samstag, 18. 6. 2016, 19:30 Uhr
Lenbach-Quartett & Masako Ohta
u.a. mit Brahms Klavierquintett op. 34
Ingrid Friedrich – Violine
Wolfram Lohschütz – Violine
Helmut Nicolai – Viola
Joachim Wohlgemuth – Violoncello
und
Masako Ohta – Klavier
Programm
Henry Purcell
3 Fantasien für Streicher
F. Mendelssohn
Streichquartett Nr.1 Es – Dur, op. 12
– PAUSE –
J. Brahms
Klavierquintett Op. 34 f-moll
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Konzertarchiv
Das Lenbach-Quartett
Das Lenbach-Quartett wurde 2004 von vier solistisch ausgebildeten Musikern, die sich bei den Münchner Philharmonikern zusammenfanden, aus dem Bedürfnis gegründet, sich neben der Orchesterarbeit intensiv der Kammermusik zu widmen, um ihren individuellen Ausdruckswillen in besonderer Klanggestalt zu verwirklichen. Namensgeber ist der Münchner Maler Franz v. Lenbach, der 2004 seinen 100. Todestag hatte.
Alle vier Musiker bringen neben vielen kammermusikalischen Ideen auch umfangreiche Erfahrungen aus der Arbeit in großen Sinfonie- sowie Kammerorchestern und als Solisten mit.
Seit seinem Debut in München konzertierte das Ensemble bereits in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz. Das Repertoire des Lenbach-Quartetts besteht hauptsächlich aus den Meisterwerken der Wiener Klassik und Romantik, aber auch die Musik des 20. Jahrhunderts wird zunehmend in die Programme gesetzt.
Wolfram Lohschütz
Wolfram Lohschütz, der Primarius des Quartetts, erhielt seinen ersten Violinunterricht im Alter von fünf Jahren; bereits zwei Jahre später wurde er in die Klasse von Prof. Gert Hoelscher an der Würzburger Musikhochschule aufgenommen.
In dieser Zeit gewann Wolfram Lohschütz mehrere 1. Preise beim Landes- und Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“.
Nach Abitur und Studium in der Meisterklasse bei Prof. Igor Ozim in Köln und Bern erhielt Lohschütz ein Stipendium für ein Studium an der renommierten New Yorker Juilliard School bei Dorothy DeLay.
Er absolvierte u.a. Meisterkurse bei Max Rostal, Valery Klimov und Yfrah Neaman, kammermusikalisch wurde er vor allem vom Amadeus-, vom Juilliard-Quartett und von Samuel Sanders beeinflußt.
Wolfram Lohschütz wirkte u.a. im Mainzer Kammerorchester, der Deutschen Kammerakademie Neuss, im Bach-Collegium Stuttgart sowie im Aspen Festival Orchestra mit und war 1989 unter Leonard Bernstein, Semyon Bychkov und Christoph Eschenbach Konzertmeister im Schleswig- Holstein-Festival-Orchester.
Seit 1990 ist er als 1.Geiger bei den Münchner Philharmonikern engagiert, wo er u.a. unter Sergiu Celibidache, James Levine und Christian Thielemann und Lorin Maazel spielte.
Außerdem ist Lohschütz Mitglied der Philharmonischen Solisten, des Kammerorchesters der Münchner Philharmoniker und entfaltet eine rege Kammermusiktätigkeit, u.a. mit dem Philharmonischen Streichtrio München.
Ingrid Friedrich
Die in Ludwigshafen geborene Geigerin Ingrid Friedrich begann ihr Studium bei Prof. Tibor Varga in Detmold und Sion. In dieser Zeit war sie Konzertmeisterin des Niedersächsischen Jugendorchesters und im Kammerorchester Tibor Varga.
Ab 1982 setzte Ingrid Friedrich ihr Studium bei Prof. Gerhart Hetzel in München und Wien fort, das sie mit Auszeichnung und 1988 mit dem Meisterklassenpodium abschloß.
Danach schloß sie ihr Konzertexamen bei Prof. Young Uck Kim in Detmold ab.
Gleichzeitig besuchte Ingrid Friedrich Meisterkurse bei W.Schneiderhan, Nathan Milstein und Max Rostal.
Außerdem war sie Mitglied im European Community Youth Orchestra sowie im Chamber Orchestra of Europe unter Claudio Abbado – ab 1987 als Stimmführerin der 2. Geigen.
1988 wurde sie von Gidon Kremer für sein Kammermusikfestival Lockenhaus engagiert.
Seit 1991 ist Ingrid Friedrich freiberuflich tätig, in verschiedenen Kammerorchestern, z.B. beim Bayer. Kammerorchester, das sie von der Geige aus leitet oder als Stimmführerin der 2. Geigen bei der „Klangverwaltung“ Enoch zu Guttenbergs.
Mit besonderer Vorliebe widmet sich Ingrid Friedrich der Kammermusik und verschiedenen pädagogischen Aufgaben.
Helmut Nicolai
Helmut Nicolai, Viola, in Königsberg geboren, erhielt während seines Studiums in Hamburg den Kammermusikpreis der deutschen Musikhochschulen und der Biennale Bordeaux.
Bereits mit 22 Jahren wurde er Mitglied der Berliner Philharmoniker und wechselte 1981 als erster Solobratscher zu den Münchner Philharmonikern.
Neben Solokonzerten unter Sergiu Celibidache und den Münchner Philharmonikern konzertierte er als Mitglied des Consortium Classicum auf allen Kontinenten.
In China führte er mit dem Violinisten H. Stern die Sinfonia concertante als Erstaufführung in Peking auf.
Zu seinen Kammermusikpartnern gehören u.a. Christoph Eschenbach, Thomas Brandis, James Galway und Christian Gerhaher.
1991 war er Gründungsmitglied des Rosamunde Quartetts, das mit der Schallplattenfirma ECM eine enge Verbindung einging.
Mit außergewöhnlichen Einspielungen erhielt das Rosamunde Quartett verschiedene Preise, u.a. den deutschen Kammermusikpreis und eine Grammy-Nominierung.
Joachim Wohlgemuth
Der aus Augsburg stammende Cellist Joachim Wohlgemuth erhielt bereits im Alter von sieben Jahren seinen ersten Cello-Unterricht. Mit 14 Jahren wurde er dann als Jungstudent in die Klasse von H. Tröndle am L.-Mozart-Konservatorium Augsburg aufgenommen und setzte sein Studium bei Prof. Helmar Stiehler an der Musikhochschule München fort.
2005 absolvierte er mit Bravour seine künstlerische Diplomprüfung und wurde für die Meisterklasse zugelassen. Bereits vor der Diplomprüfung wurde Joachim Wohlgemuth im Mai 2005 in die Orchester-Akademie der Bayer. Staatsoper aufgenommen, wo er bis 2007 bei zahlreichen Opern mitwirkte und mehrfach als Solist bei Kammer- und Orchesterkonzerten auftrat.
Joachim Wohlgemuth ist Preisträger verschiedener Wettbewerbe: u.a. erhielt er den Kunstförderpreis Augsburg und den 1. Preis beim Musikwettbewerb für Cello des Lions Club München.
1995 wurde er mit seinem Streichquartett Bundespreisträger beim Wettbewerb „Jugend musiziert“. Förderpreise ermöglichten Ihnen u.a. eine Konzertreise nach Portugal sowie Rundfunk-Aufnahmen.
Wichtige künstlerische Impulse erhielt Joachim Wohlgemuth bei Solo- und Kammermusik-Kursen bei Franz Beyer, Thomas Brandis, Martin Ostertag und Guido Schiefen.
Seit September 2007 ist er Mitglied der Münchner Philharmoniker.
Masako Ohta Pianistin, Klang-performerin
Die aus Tokyo stammende japanische Pianistin Masako Ohta ist – sowohl solistisch als auch kammermusikalisch – im Bereich der klassischen und Neuen Musik sowie der Improvisation unterwegs.
Ihr Klavierstudium absolvierte sie an der Toho Gakuen School (Universität) of Music Tokyo und an der Hochschule der Künste Berlin, außerdem Meisterkurse bei András Schiff, György Sebök und György Kurtag.
Masako Ohta beschäftigt sich intensiv mit Poesie, Klang und Musik aus Japan, Europa und anderen Kulturkreisen und kreiert interkulturelle und interdisziplinäre Projekte und Konzertreihen wie „Phantasiestücke“, „Kammermusik-GEN玄“ und „Wurzeln & Flügel“.
Masako Ohtas Arbeit ist in zahlreichen Rundfunkproduktionen dokumentiert, sowie auf der CD OHENROSAN, einer Improvisations-Liveaufnahme mit Udo Schindler (Klarinette) in der Pilgrims of Sound-Serie „Realtime“.
Als Diplom-Klavierpädagogin unterrichtet sie und gibt Meisterkurse für Klavier und Kammermusik. Mit dem Motto „ganzheitliches Klavierspiel“ verbindet sie Ihre Klavierlehre mit japanischer Kalligraphie.
Masako Ohta, Klavier
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