Freitag, 29. 1. 2016, 19:30 Uhr
Katharina Weber
Klavierabend
Programm
„Mit inniger Empfindung“
Robert Schumann: aus dem Album für die Jugend
György Kurtág: aus den Játékok
Aktuelle Konzerte
CD-Release: Schubert Echos
Samstag, 9. 11. 2024, 19:00 Uhr
„Im Krieg und in Frieden“
Freitag, 25. 10. 2024, 19:00 Uhr
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Konzertarchiv
Das Album für die Jugend von Schumann und die Játékok von Kurtág haben beide ihren Ursprung in Kompositionen für Kinder.
Bei Schumann war der 7. Geburtstag seiner ältesten Tochter Marie der Anlass, dass er ihr acht Klavierstücke schenkte. Marie hatte solche Freude am Geschenk, und Schumann hatte solche Freude am Komponieren, dass er weiterfuhr, und so in diesem Herbst 1848 innerhalb weniger Wochen eine Sammlung von 43 Stücken (Album für die Jugend) erschuf, welche die Klavierpädagogik revolutionieren sollten, und bis heute zu den wichtigsten Stücken für den Unterricht zählen.
In diesem Programm spiele ich 17 Stücke aus dem 2. Teil: „für Erwachsenere“, welche z.T. nicht nur musikalisch (wie alle Stücke) sondern auch technisch anspruchsvoller sind.
György Kurtág wurde in den 1970-er-Jahren von einer ungarischen Klavierlehrerin angefragt, Stücke für Kinder zu schreiben, welche einen Einstieg in die zeitgenössische Musik geben würden. Die Aufgabe, so elementare und kurze Stücke zu komponieren, half ihm aus einer Kompositionskrise heraus. Er erschuf eine grosse Anzahl von Stücken, welche vorerst in 3 Bänden pädagogisch aufgebaut wurden. Diese Arbeit war ihm aber so wichtig geworden, dass er fortfuhr und inzwischen 8 Bände der „Játékok (Spiele)“veröffentlicht hat. Band 4 und 8 sind 4-händig und für 2 Klaviere gesetzt. Ich spiele hier 17 Stücke aus den neueren Bänden 5-7 (80-er, 90-er-Jahre und nach 2000), welche Kurtág „Tagebucheintragungen und persönliche Botschaften“ nennt. Einige dieser Stücke sind für Klavier mit Supersordino geschrieben, so dass wir für die Aufnahmen nebst einem Flügel auch solch eine Klavier brauchen.
Beide Sammlungen haben grossen künstlerischen Wert. Die Musik von Kurtág hat für mich eine grosse Nähe zu Schumann in ihrer romantischen Art, ihrem Klang und in ihrer Sorgfalt und Liebe jedem Détail gegnüber. Kurtág hat auch ein Klaviertrio „Hommage à R. Sch.“ geschrieben mit der gleichen Besetzung wie die „Märchenerzählungen“ von Schumann.
So habe ich hier ein komponiertes Programm zusammengestellt, welches die Stücke der beiden grossen Komponisten ineinander übergehen lässt.
Katharina Weber
Katharina Weber
wurde 1958 in Bern geboren.
Klavierstudien in Basel und Bern mit Jürg Wyttenbach, Urs Peter Schneider, Erika Radermacher und Joerg Ewald Daehler.
Meisterkurse mit Tatjana Nikolajewa, Hubert Harry (Klavier), Yehudi Menuhin, György Kurtág (Kammermusik), Vinko Globokar, Frederic Rzewski, Pauline Oliveros, Fred Frith, Alex von Schlippenbach, Barre Phillips (Improvisation).
1987 Solistenpreis des Schweizerischen Tonkünstlervereins
2000 Preisträgerin des Bürgi-Willert-Preises (von Heinz Holliger an 5 KomponistInnen weitergegeben)
2001 Grosser Musikpreis des Kantons Bern
Als Interpretin tritt Katharina Weber sowohl solistisch (u.a. unter Jürg Wyttenbach und Heinz Holliger) wie in Kammermusikkonzerten auf. Konzerte im In- und Ausland.
Sie arbeitet eng mit Komponisten und Komponistinnen zusammen (Erika Radermacher, Urs Peter Schneider, Peter Streiff, Sandor Veress, György Kurtág, Gunnar Berg, Thomas Müller, Erich Schmid, Christian Henking, Edu Haubensak…). Es liegen zahlreiche Radio- und CD-Aufnahmen mit ihr vor.
Mit Improvisation hat sie oft in spartenübergreifenden Projekten mitgewirkt (mit Pantomime, Eurythmie,Theater, Malerei, Dichtung).
Sie improvisiert sowohl in Solokonzerten wie mit andern MusikerInnen zusammen (u.a. mit Erika Radermacher, Irène Schweizer, Paul Lovens, Alfred Zimmerlin, Balts Nill, Fred Frith, Barry Guy).
Seit 1994 entstehen auch Kompositionen, sowohl in Form von Improvisationskonzepten wie auch als auskomponierte Solo-, Kammermusik- und Chorstuecke.
Katharina Weber unterrichtet Klavier und Improvisation an der Musikschule Konservatorium Bern sowie an der Hochschule der Künste Bern (HKB).
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